EXKLUSIV-TEST: 2013er Quadral Ascent Set 80 LE/10 LE Base/20 LE

24.09.2013

Quadral hat die beliebte Asdcent-Lautsprecherserie neu aufgelegt - als "Ascent LE" soll sie den ambitionierten Stereo- und Mehrkanalliebhaber mehr denn je überzeugen. Wir hatten die Gelegenheit, ein 5.0-Ensemble bereits ausführlich zu testen. Die Ascent LE ist in der neuesten Ausgabe nun mit sehr hochwertig lackiertem Schleiflack in schwarzer oder weißer Ausführung lieferbar. Unserer Meinung nach sehen die Schallwandler in dieser Variante mindestens so gut aus wie in hochglänzender Lackausführung.


Quadral liefert auch diesmal wieder einen richtig gute Oberflächenqualität. auch die Verarbeitung der Ecken ist sauber, so wie wir es von den Hannoveranern kennen. Bezüglich der optischen Anmutung ist festzustellen, dass hier ein attraktiver Kompromiss aus traditionellem Lautsprecherdesign und moderner Formgebung entstanden ist. Im Detail präsentieren sich die Chassis als sauber eingepasst und fest sowie solide verschraubt. Die Chassis mit stabilen Körben und großen Magneten hinterlassen einen vertrauenswürdigen Eindruck. Die Schraubterminals zum Anschluss des Lautsprecherkabels sitzen fest, Wir haben folgende Ascent LE-Lautsprecher im Testraum gehabt:

 

Ascent 80 LE

Bassreflexöffnung hinten

Hochtöner, der bis 46 kHz hoch spielt

Tieftöner ausgebaut, Kennzeichen: Solider Korb, großer Magnet

Ausgebauter Mitteltöner

Tieftöner mit titanbeschichteter Polypropylen-Membran

Hochtöner und Mitteltöner

Sockel unter der Box

 

Für die Frontbeschallung zuständig ist die Ascent 80 LE; die mittlere der drei Standlautsprecher. Der Stückpreis liegt hier bei 665 EUR. Alternativ ist noch die 90 LE für 799 EUR/Stück und die 70 LE für 529 EUR/Stück erhältlich. Alle Standboxen sind 3-Wege-Bassreflexkonstruktionen. Unsere 80 LE hat eine Nennbelastbarkeit von 140 und eine Musikbelasatbarkeit von 200 Watt. Sie spielt von 29 Hz bis aufr 46 kHz hoch und eignet sich dank der 25 mm Alukalotte mit erweitertem Frequenzbereich auch für HiRes-Audiodateien exzellent. Alle Ascent LE-Boxen sind aufgrund des leistungsfähigen Hochton-Treibers in der Lage, bis auf 46 kHz hoch zu musizieren. Der Treiber verfügt über eine spezielle Innendämpfung und eine große Sickenaufhängung, um problemlos den erweiterten Frequenzbereich offerieren zu können. Für eine klar umrissene Mitteltonwiedergabe steht ein 135 mm Mitteltöner bei der 80 LE bereit.

Titanbeschichtete Polypropylenmembranen (Komponentenmaterial) sind bei Mittel- und auch beim Tieftöner für eine besonders exakte und auch feindynamisch überzeugende Wiedergabe zuständig. Resonanzen treten dabei kaum auf - auch hier konnte Quadral durch Feinarbeit weiter optimieren. Für eine nachdrückliche und präzise Basswiedergabe unerlässlich sind starke Magneten - auch für eine impulstreue Darstellung werden hier hochwertige Bauteile benötigt. Daher setzt man bei Quadral auf besonders leistungsstarke Antriebsmagnete, die bei allem Quellmaterial für eine ungemein genaue und gleichzeitig nachdrückliche Bassdarstellung verantwortlich zeichnen. Bei allen Ascent Lautsprechern und somit auch bei der 80 LE ist das steife Gehäuse für absolute Resonanzarmut ausgelegt. Die sanften Rundungen und die sich nach hinten verjüngende Gehäuseform ist dafür verantwortlich, dass im Gehäuseinneren keine stehenden Wellen entstehen können. Die Standboxen weisen darüber hinaus eine elegante Bodenplatte in identischer Farbgebung wie der Rest des Gehäuses auf.  Mit 100,6 cm Höhe, 20.84 mm Breite und 34,5 cm Tiefe hat der Standlautsprecher Ascent 80 LE durchaus noch "wohnraumkompatible" Abmessungen.

Ascent 20 LE mit sauber sitzendem Stoffgitter

Einmal offen, einmal geschlossen

135 mm Tiefmitteltöner

Hochtöner

Solide Single-Wiring-Terminals bei den Ascent 20 LE. Die 80 LE hat Bi-Wiring-Terminals

Rückseite sowie seitliche Ansicht der 20 LE aus der Ascent-Serie

Finish im Detail

Die pro Stück 269 EUR kostende Ascent 20 LE wird von uns als kompakter 2-Wege-Bassreflex-Lautsprecher für den Surroundbereich verwendet. 30,9 cm hoch, 17,7 cm breit und 27 cm tief, findet sie recht problemlos Platz und bietet eine Nennbelastbarkeit von 60 und eine Musikbelastbarkeit von 90 Watt. Bestückt ist die Ascent 20 LE mit der schon erwähnten 25 mm Hochtonkalotte und einem 135 mm Tief-/Mitteltöner mit titanbeschichteter Polypropylen-Membran. Er spielt vpn 40 Hz bis 46 kHz.

Center mit Gitter

Center ohne Gitter

Rückseite

Aus seitlicher Perspektive

Terminals

Ergänzt wird unser Set vom Ascent 10 LE BASE Centerlautsprecher, der nach dem geschlossenen 3-Wege-Prinzip arbeitet und somit auch problemlos an der Wand aufgestellt werden kann. 399 EUR kostet der Center pro Stück, mit 110 Watt Nennbelastbarkeit und 160 Watt Musikbelastbarkeit ist der 10 LE BASE zumindest auf dem Papier mit guten Belastungswerten ausgestattet. Bestückt ist er mit der schon bekannten 25 mm Alu-Kalotte und 2 x 135 mm Tief-/Mitteltönern in d'Appolito-Anordnung. Der Center spielt von 49 Hz bis 46 kHz. Er ist 18,75 cm hoch, 55 cm breit und 27 cm tief.

 

Klang

Stereo-Qualität wird bei Quadral ganz groß geschrieben, darum eignen sich die beiden Ascent 80 LE auch exzellent für die Stereo-Wiedergabe von hochauflösenden FLAC-Dateien in 96 kHz. Als Beispiel dient das bei unseren Testreihen immer gern genommene "Stop This World" von Diana Krall: Rauchig, dicht, authentisch - die Stimmdarstellung ist ebenso auf beachtlichem Level wie die Loslösung des Klangs vom Lautsprecher. Der Tiefgang, den die beiden Standlautsprecher realisieren, ist überraschend ausgeprägt - vor allem, wenn man bedenkt, dass die beiden 3-Wege-Standboxen gar nicht so enorm ausladend sind. Sehr frisch und mit richtiger Temperatur spielt das Klavier auf, und auch der Bass hat sowohl Struktur als auch kräftige Substanz.

Patricia Petibon hat sich einen Namen gemacht für die exzellente vokale Präsentation barocker Musik. Dies stellt sie eindrucksvoll bei "El Bajel Que Non Recela" unter Beweis. Die qualitativ sehr gute 96 kHz-FLAC-Aufnahme treibt die Ascent 80 LE zu Höchstleistungen an: Vielschichtig, fein durchzeichnet und mit hoher Souveränität auch bei gehobenem Pegel wird das musikalische Ergebnis in den Raum gestellt. Sowohl, was die Feindynamik angeht, als auch bei größeren dynamischen Differenzen legen sich die Boxen mächtig "ins Zeug" und realisieren dadurch eine dichte Wiedergabe, die den Zuhörer beinahe am kompletten musikalischen Geschehen teilnehmen lässt.

Ganz groß spielt das Test-Ensemble beim 1. Allegro aus Wolfgang Amadeus Mozarts Violinenkonzert in D-Dur auf. Die hervorragende 2L-Aufnahme steht in DTS-HD Master Audio auf einer Blu-ray-Audio bereit. Gespielt wird das Stück von Marianne Thorsen und den Trondheim Solistene. Bestechend für die Preisklasse ist die ungemein feine Durchzeichnung der Violine, gerade auch in den Soli. Die orchestralen Einsatz sind bezüglich der Dynamik sehr gut dosiert, die Impulstreue ist ausgezeichnet. Weiter entwickelt hat Quadral bei der 2013er Ascent verschiedene Dinge: Als erstes ist die Räumlichkeit im Hochtonbereich deutlicher ausgeprägt. Feine Details sind räumlich daher noch besser zu orten. Zudem wirkt der gesamte Klang noch mehr wie "aus einem Guß". Die Übergänge zwischen den einzelnen Frequenzbereichen erscheinen sehr rund und flüssig. Das spricht für Optimierungsarbeiten an der Frequenzweiche. Der Bass drängt sich nie in den Vordergrund, was gerade bei der Präsentation klassischer Musik immens wichtig ist. Trotzdem ist, wenn Bassleistung gefragt ist, gleich eine tadellose Nachdrücklichkeit abrufbar. Erstaunlich ist, wie viele Einzelheiten auch in hinteren musikalischen Ebenen das Ascent LE-Set ans Tageslicht holt. Das ist für die Preisklasse alles andere als selbstverständlich, auch wenn man bezüglich des Detaillierungsvermögens in der letzten Zeit generell einige Fortschritte erkennen konnte. Die Ascent LE-Boxen werden erfreulicherweise nie zum "analytischen Sezierer", sondern stets behält eine angenehme, lebendige Note im Klangbild die Oberhand. Daher ist es stets gegeben, dass man mit Freude auch längere Zeit hören kann, die Hannoveraner Schallwandler-Neuheiten versprühen durchaus Charme bei der Wiedergabe.

Wir bleiben bei Wolfgang Amadeus Mozart und wenden uns der Sonate für zwei Klavierte in D-Dur zu, vorgetragen vom "Dena Piano Duo" und ebenfalls auf einer 2L-BD Audio abgelegt. Hier kommt der Schwung des Stückes sehr gut heraus, wobei der Klang stets kultiviert und wohltemperiert im Hörraum eintrifft. Die Ascent-Lautsprecher schaffen es, eine in sich geschlossene Front-Klangkulisse aufzubauen, der Center wird gekonnt und homogen mit einbezogen und erscheint nie, was man bei Standboxen/Center-Ensembles leider häufiger heraushört, wie ein "Fremdkörper". Der breite Abstrahlwinkel, vor allem horizontal, sorgt dafür, dass der Ascent LE 10 Base sehr harmonisch integriert wird. Selbst der Kenner wird im Übrigen etwas Zeit brauchen, um die Preisklasse des Ascent LE-Sets letzten Endes doch zu "enttarnen": Man muss schon genau auf die "feinen Zwischentöne" achten, um anschließend festzustellen, dass es dann doch etwas an Kontur und Auflösungsvermögen fehlt. Fürs investierte Geld aber ist das Ascent-Ensemble offensichtlich gerade für den Liebhaber klassischer Musik eine echte Offenbarung.

Wir setzen fort mit der Andrea Bocelli-BD "Vivere - Live in Tuscany" (PCM 5.1) und hören die Stücke "Italia" und "Time To say Goodbye" (zusammen mit Sarah Brightman). Zu Beginn von "Italia" kommen Gitarre und Trompete sehr gut heraus, mit gelunger Betonung des Anzupfens der Gitarrensaiten und lebendiger akustischer Auskleidung der Trompete. Als Andrea dann anfängt, zu singen, kann das Ascent-Set mit akkurater, fein gestaffelter Stimmwiedergabe punkten. Der Hochtonbereich zeigt ein sehr gutes Auflösungsvermögen, die Trennung instrumentaler und vokaler Anteile gelingt auch bei deutlich erhobenem Pegel sehr gut. Kleinere musikalische Linien im Hintergrund zeichnet das Quadral Ascent-"Team" sehr gut nach und erzielt auch hier wieder einen ebenso kultivierten wie lebendigen, sozusagen "unter die Haut" gehenden Klang mit sehr guter Breiten- wie auch Tiefenwirkung. Die beiden Ascent LE 20 hinten sind in jeder Situation dank hoher Impulstreue für ein differenziertes, klar aufgebautes Surround-Klangfeld verantwortlich. Bei "Time To say Goodbye" hinterlassen alle Ascent-Boxen wiederum einen gediegenen Eindruck. Das harmonische Spiel ist sehr zu loben, denn  man hört einfach gern zu, kann sich aber trotzdem über eine richtig gute Detaillierung freuen und wird nicht von einem angenehmen, aber etwas "blutleeren" Klang enttäuscht. Genau das Gegenteil ist der Fall, Sarahs Stimme wird emotional präsentiert und geht sozusagen "unter die Haut". Sehr schön schaffen es die Quadral-Lautsprecher, parallel zur im Fokus stehenden vokalen Präsentation auch noch die Instrumente gelungen einzubauen - gerade die Streicher treten sehr fein ausbalanciert und akustisch rein auf.

Weiter geht es mit den Songs "Tequila Sunrise" und "Love Will Keep Us Alive" von den Eagles. Das Ascent LE-Set schafft hier eine tolle Atmosphäre und ein erstaunlich gleichmäßiges, ausgewogenes Gesamt-Klangbild. Das Trompetensolo mit Gitarren- und Schlagzeugbegleitung überzeugt durch gute feindynamische Qualität und hohe Ausdruckskraft. Tadellos gelungen ist auch die Stimmwiedergabe - hier muss man schon sehr deutlich teurere Centerlautsprecher kaufen, um noch mehr Facettenreichtum zu erhalten. Bei "Love Will Keep Us Alive" setzt unser Test-Ensemble seine musikalische Reise fort. Gleich zu Beginn überzeugen uns die Ascent 80 LE mit sattem und zugleich präzisem Bass. Der Live-Charakter des Konzertes kommt allzeit gelungen heraus. Kleine Einzelheiten bei der Stimmwiedergabe werden gut berücksichtigt. Der gesamte Aufbau des Songs wirkt differentiert und erneut aus feindynamischer Perspektive richtig gut.

Wie sieht es mit nachdrücklicher Trance-Musik aus? Die "testbewährte" Tiesto-Blu-ray "Elements of Life - Copenhagen" kam, um dies herauszufinden, auch bei diesem Test zum Einsatz. Wir wählten zunächst auf der 2. BD (DTS-HD Master Audio) das Stück "Traffic" aus. Hier bleibt festzuhalten, dass man durchaus zusätzlich einen aktiven Subwoofer einsetzen könnte - aber nicht zwingend muss. Wer auf massiven Nachdruck gesteigerten Wert legt, kann sich durchaus z.B. einen Quadral Qube 10 als Ergänzung zulegen. Schon in 5.0 Konfiguration ist der Bass präzise, der Tiefgang recht gut - aber für den echten "Club-Gänger" könnten Volumen und Nachdruck noch etwas üppiger ausfallen. Ausgezeichnet bestellt ist es um die Pegelfestigkeit, Durchschlagen oder Verzerren kommt nicht in hörbarem Umfang vor - selbst bei enormer Hörlautstärke. Bei "Back In Your Head" schaffen die Ascent LE-Boxen gleich zu Beginn viel Atmosphäre und überzeugend aus basstechnischer Sicht aufs Neue mit dem ausgesprochen gut gelungenen Tiefgang. Bei diesem Song kommt der Wunsch nach einem zusätzlichen aktiven Subwoofer deutlich weniger auf als bei "Traffic". Hier erscheint das Klangbild auch in 5.0 Konfiguratuon ausgesprochen druckvoll und lebendig. Die gewollte Aggressivität in der weiblichen Gesangsstimme und in der Effekt-Ausbreitung bringt das Ascent-Enseble wirkungsvoll zur Geltung. Insgesamt also zeigt Quadrals brandneues Lautsprecher-Ensemble auch hier Flagge - und sichert erneut eine hohe Präzision und eine realistische, stimmige Gesamtwiedergabe.

Um herauszufinden, wie leistungsstark die Ascent LE-Lautsprecher bei Filmmaterial sind, haben wir uns die Eröffungsschlacht von Star Wars Episoide III, die oberhalb des Regierungsplaneten Coruscant spielt, angehört. Und auch hier können wir wieder nur den Hut ziehen vor den Leistungen des Ascent-Sets: Gerade die Ascent 80 LE bietet mit hervorragender Bassleistung eine tadellose Umsetzung der tieffrequenten Effekte. Sicherlich, als der Sternzerstörer durchs Bild donnert, sind die Chassis verständlicherweise am Anschlag. Dies beobachten wir aber auch bei recht leistungsstarken aktiven Subwoofer. Ansonsten bieten die Ascent-Komponenten ein lebhaftes akustisches Bild der Raumschlacht, mit klarer, gut verständlicher Stimmwiedergabe und einer ausgesprochen akkuraten Platzierung der Effekte im Hörraum. Verschiedene, parallel stattfindende Effektgefüge präsentiert uns das Quadral-Ensemble mit klarer Differenzierung. Die zahlreichen, massiven Explosionen sind klanglich prima durchzeichnet. Nur der Film-Freak mit großer Affinität zu Unwettern im Frequenzkeller wird zum Support noch einen aktiven Subwoofer heranziehen. Dann erscheint alles noch etwas satter, schwärzer, nachdrücklicher - zudem ist der Tiefgang noch ausgeprägter. Der Music Score wird zu jedem Zeitpunkt tadellos ins tonale Gesamtgeschehen eingebaut. Im Raum herum wirbelnde Trümmerteile haben eine authentische Wirkung - sieht man von der Tatsache ab, dass man im Weltall eigentlich gar nichts hört. Aber in der Fiktion geht alles, und beinahe jede akustische Eskapade geht das Ascent LE-Set souverän mit. Aufgrund der Pegelfestigkeit kann man durchaus ordentlich Verstärkerleistung zuführen. Wir haben festgestellt, dass der Denon AVR-X4000 ausgesprochen gut zu den Quadral-Boxen passt. Er klingt noch etwas angenehmer und gleichzeitig noch eien Spur nachdrücklicher als der Denon AVR-X3000. Beide Denons besitzen ein sehr effektiv arbeitendes Bass-Management, das auch bei Lautsprechersystemen ohne separaten aktiven Subwoofer eine volle, kräftige Basswiedergabe ermöglicht. In unseren Testreihen hat dies sehr gut funktioniert. Bei der Schlacht an Bord des Kommandoschiffs von General Grievious wirken die heftigen Gefechte bassstark und räumlich. Auch der Effekt, als der Aufzug mit einem dumpfen Ruck stehen bleibt, wird sehr realistisch dargestellt. Kleine Effekte - als z.B. Anakin mit den Füßen aus dem Aufzugsschacht heraus springt - klingen natürlich und haben genau das richtige Maß an Intensität.

Konkurrenzvergleich
  • Canton Chrono 5.1-Set: Etwas analytischer, aber immer noch sehr homogen klingend, detaillieren die Canton-Boxen ausgezeichnet, bieten im Hochtonbereich aber nicht die extrem hohe räumliche Auflösung der Ascent-Boxen. Hier merkt man doch, dass die Quadral-Konstruktion brandneu ist. nach wie vor präsentieren sich die Canton-Lautsprecher als für jeden Musikstil geeignete Schallwandler in tadelloser Verarbeitung, nur die hinteren, etwas scharfen Kanten an den Ecken stören.
  • Quadral Chromium Style 5.1-Ensemble: Schlanke Konkurrenz aus eigenem Hause - viermal die Chromium Style 52 plus passendem Center und kraftvollem Qube 10 Aktivsubwoofer, macht zusammen 3.694 EUR und somit rund 1.400 EUR mehr als bei unserem Test-Set aus der Ascent LE-Serie. Allerdings tritt das Chromium Style-Ensemble auch, wie schon erwähnt, gleich mit vier Stgandlautsprechern und einem enorm leistungsstarken Subwoofer an. Dadurch kann ein hervorragender Tiefgang realisiert werden, allein erzielen die schlanken Style 52 Säulen natürlich nicht derartig gute Werte. Bedingt durch den Bändchenhochtöner ist die Auflösung im Hochtonbereich exzellent - aber der Hochtöner in den Ascent-Komponenten ist mittlerweile so gut, dass er trotz Kalottenbauweise kaum schlechter ist. Für den preis-/leistungsbewussten Mehrkanal-Liebhaber ist das Ascent LE-Set eine tolle Alternative, und einen aktiven Subwoofer kann man bei Bedarf immer noch dazu kaufen.
  • Dali Zensor 5.1-Set: Konkurrenz aus Dänemark: Das Dali Zensor-Set kommt zum enorm fairen Preis und gleich mit vier Standlautsprechern plus aktivem Subwoofer. Der Preis ist sehr fair und liegt nicht weit über dem Quadral Ascent LE-Ensemble. Im Bassbereich packen die "Zensoren" dank vier Stand-LS und einem sehr guten aktiven Sub enorm kraftvoll zu und scheuen hier keinen Vergleich. Bei klassischer Musik trumpft hingegen die neue Ascent-Serie groß auf und spielt noch eine Idee brillanter, die räumliche Ausleuchtung ist noch eine Idee besser. So zeigen beide Lautsprecher-Systeme viele Stärken und nur wenige Schwächen - und das zu beiderseits fairen Kaufpreisen.
 
Fazit

Quadral stellt auch mit dem Ascent LE-Ensemble unter Beweis, dass der Hannoveraner Lautsprecher-Hersteller derzeit zu den stärksten Anbietern auf dem deutschen Markt gehört. Optisch zeitlos gestaltet, sauber verarbeitet und genau mit der richtigen Mischung aus Attraktivität und Zurückhaltung versehen, kann man das Ascent-Set gut im Wohnzimmer integrieren. Der weiße Schleiflack unseres Test-Sets sieht richtig gut aus und ist zudem deutlich unempfindlicher gegenüber Staub, Fingerabdrücken und Kratzern als Hochglanzlack. Akustisch präsentiert sich die neu aufgelegte Baureihe in exzellenter Qualität: Nachdrücklich aufspielend, gleichzeitig aber stets homogen und kultiviert, eignet sich das Ascent-Set für praktisch jedes Quellmaterial. Nur Tiefbass-Freude benötigen zusätzlich einen aktiven Subwoofer  - hier hält das Quadral-Produktprogramm auch geeignete Alternativen im Programm.

Quadral baut mit dem Ascent LE-Ensemble ein gleichermaßen angenehm klingendes wie fair kalkuliertes Lautsprechersystem in hochwertiger Verarbeitung und zeitloser Optik

5.0-Lautsprecherset Mittelklasse
Test 19. August 2013

+ Kultivierter und angenehmer Klang
+ Impulstreue sehr hoch
+ Authentische Räumlichkeit
+ Grob- und feindynamisch überdurchschnittlich begabt
+ Zeitlose Optik und gute Verarbeitung
+ Fairer Kaufpreis

- Nur in zwei Farben lieferbar

Test: Carsten Rampacher
Fotos: Philipp Kind
Datum: 19. August 2013